»Wir spielen das, was uns gerade einfällt, das ist spannender«, sagen Florazelle Amend und Michael Diehl. Bei Darré zeigen die exzellenten Musiker, was sie drauf haben. Foto: Schultz © Schultz

Das Duo »2inJoy« serviert im Gießener Schuhhaus Darré eine besondere Mischung aus Pop, Blues, Jazz und Funk.

Gießen. Ein nicht ganz alltägliches Konzert fand nun im Schuhhaus Darré statt. Das Duo »2inJoy« spielte vor voll besetztem Haus seine spezielle Mischung aus Pop, Blues und Funk mit der prägnanten Stimme von Florazelle Amend und dem exzellenten Gitarristen Michael Diehl. Die waren gerade von ein paar Auslandsgastspielen zurück und gaben die Vorpremiere ihres 20. Bühnenjubiläums. Mit Schmackes, kann man sagen.

Michael Diehl ist in der Region von zahlreichen Auftritten wohlbekannt, Partnerin Florazelle Amend aus Manila ebenso. Sie studierte an der Universität Santo Tomas und war Mitglied der University of Santo Tomas Singers, die neben vielen anderen Top-Preisen 1995 den Titel »Choir of the world« in Llangolland (Wales) errangen. Mit dem Santo Tomas-Chor tourte sie durch viele Länder in Europa, Asien und Amerika. Sie lehrt an der Musikschule Gießen.

Ab dem 16. Lebensjahr spielte Gitarrist Michael Diehl viele Auftritte mit verschiedenen Bands aus dem Bereich Jazz, Funk und Soul. Er studierte zunächst an der London Music School und absolvierte im Anschluss das Studium »ProPro« an der Folk Music School in Aschaffenburg. In dieser Zeit hatte er Unterricht und Workshops bei Mathias Löffler, Rolf Bussalb, Bernhard Kraft oder Michael Sagmeister.

2005 gründete er das Duo »2inJoy« und entdeckte für sich den Fingerstyle, einen besonderen perkussiven Stil, den er eindrucksvoll beherrscht. Inspiriert durch Gitarristen wie Tuck Andress und Tommy Emmanuel, arbeitete er an seinem ersten Solo-Album »Daybreak«. Diehl erweist sich an diesem Abend als exzellenter Begleiter, der hochmotiviert stets die passende Ergänzung findet.

Erstmal aber sei »nichts klar oder festgelegt«, sagt Diehl. »Wir spielen, was uns gerade einfällt, das ist spannender.« Los geht’s mit einem Jazzsong, in dem Amend zeigt, was sie drauf hat: sehr schnell gesungen, sehr genau ausgeführt und mit einem Top-Groove, das fährt einem sofort in die Beine. Im Programm sind mehrheitlich recht bekannte Titel wie Marvin Gayes »I heard it through the grapevine« oder aber Queens »Love of my life«: sacht, emotional, schön zart. Das Ganze läuft eher kammermusikalisch in einem ganz langsamen Fluss. Da wird klar, dass die beiden den Liedern eine ganz persönliche Auffassung verleihen. Einerseits durch Amends attraktive Stimme, die sie an dramatischen Stellen ganz stark zurückfährt, anstatt sie voll auszusingen. Da hört man gleich ganz genau zu.

Michael Diehl ist kein Manierismus auf der Gitarre fremd, und er setzt sie auch alle ein. Dabei musiziert er äußerst werkdienlich und perfekt auf seine Partnerin bezogen, seine handwerkliche Kompetenz ist über alle Zweifel erhaben. Seine Spiellust ist schier unendlich, und so entsteht die angenehme Wirkung des Duos, das wirklich stimmig musiziert.

Sehr schön klingt »Still haven’t found« von U2, wobei Diehl auch wirklich gut singt. Sie spielen den Song im halben Tempo, was sehr gut funktioniert. Und sie verzichten grundsätzlich auf jedes Nachahmen, setzen viele ganz leise Akzente, insgesamt kommt das fast verhalten – überzeugend.

Einen besonderen Leckerbissen serviert Diehl, indem er Queens »Bohemian Rhapsody« instrumental vorträgt, »in voller Länge«. Sehr einfühlsam realisiert er die Stimmen – auch »Galileo« fehlt nicht – und versetzt die Zuhörerinnen und Zuhörer in Staunen.

Sehr hübsch und apart gelingt ihnen der Jazz-Klassiker »Fools rush in«: ein ganz langsames, apartes Intro, Amend singt sehr zart und geradezu virtuos, Diehl die zweite Stimme – und das Publikum macht prima mit. Am Ende Riesenbeifall für ein rundum gelungenes Konzert ohne jegliche Plattitüden.

Das Duo „2inJoy“ bot im Garten des Jazz-Clubs Holzminden ein Programm voller musikalischer Raffinessen und purer Lebensfreude. Florezelle Amend und Michael Diehl begeisterten mit Meisterschaft und Stimmung. Was dieses Konzert so besonders machte.

Holzminden. Vor vier Jahren hatte das Duo „2inJoy“ nach der Coronapause die Bühne im Clubgarten eingeweiht, jetzt begeisterten die beiden Musiker wieder mit ihrer Musik das Publikum des Jazzclubs Holzminden. Das gut besuchte Konzert am Freitag bot ein Programm voller musikalischer Raffinessen und purer Lebensfreude. Passend zum Sommerabend erklang zu Beginn ein recht verträumtes „Summertime“.

Das Duo „2inJoy“ alias Florezelle Amend (Gesang) und Michael Diehl (Gitarre) gibt es seit 2005. Beide sind „Kinder der 70er, aufgewachsen mit der Musik der 80er Jahre“, die sie in ihrem Sinne bearbeiten. Anfangs war das Duo „Tuck and Patti“ ihr Vorbild, von dem sie auch den Titel „Time after time“ spielten, sanft verträumt, mal voller Dynamik, mal mit der Gitarre als Percussion-Instrument. Michael Diehl setzte bei einem Titel auch die Loop-Technik ein, bei der zuvor live aufgenommene Sequenzen unverändert wiedergegeben werden. So konnte er sich quasi selbst begleiten, und der Eindruck entstand, es spielten gleich zwei Gitarristen. Seine filigrane Spielweise, die mächtigen Bassgrooves und Akkorde, die percussiven Passagen ließen das Publikum begeistert applaudieren.

Publikum von Meisterschaft begeistert

„Just the two of us“ von Bill Withers beschrieb „genau die Situation auf der Bühne“. Michael Diehls Eigenkomposition „Blue inside“, ein Solostück für Gitarre, gab der Sängerin eine verdiente kleine Atempause. Florezelle Amend ist eine begnadete Vokalistin, deren Stimme von pianissimo und sanft-verträumt bis zu kraftvollen, tiefen Lagen alle Nuancen beherrscht und in ausdrucksvollen Soultiteln voll zum Tragen kommt. Sie versteht es in sympathischer Art, ihr Publikum mitzureißen.

Wahre Beifallsstürme für Michael Diehl brachte der letzte Titel des Abends. Er interpretierte die Rockballade „Bohemian Rhapsodie“ von Freddie Mercury, bekannt als erster No. 1-Hit von Queen. „Eigentlich unmöglich, diesen Song nur mit der Gitarre zu spielen, es ist ein Monsterstück“, aber dann spielte er doch und bewies sein meisterliches Können. Seine Mimik verriet während des Spiels, dass er manchmal selbst nicht glauben konnte, was er da an Virtuosität hinbekam. Eine Sternstunde des Gitarrenspiels!

Das Publikum applaudierte lange und wollte auch die Sängerin noch einmal auf der Bühne sehen. Mit den Worten „Wir haben da noch eine kleine Schnulze“, wurde „Fallin‘ in love with you“ angekündigt, die Interpretation überaus gefühlvoll, sanft als Abschied. Ganz zum Schluss sangen noch alle Anwesenden „Happy birthday“ für einen Gast.

Gießen (bac). Donnerstag, 19 Uhr, Garten der Kongresshalle: Das war für viele ein fester Termin innerhalb der vergangenen Wochen. Jede Woche trat eine andere Gruppe in der Reihe »Songs im Garten« auf. Doch kaum begonnen, schon ist die Reihe für dieses Jahr wieder vorbei. An diesem Donnerstag trat die Band 2injoy auf und beendete das diesjährige Programm.

Hinter dem etwas kryptischen Namen 2ijnoy verbergen sich die beiden Vollblutmusiker Florezelle Amend (Gesang) und Michael Diehl (Gitarre), die mit ihren maßgeschneiderten Interpretationen von Pop- und Soulklassikern genau in die Herzen der Zuhörer trafen. Ob soulig, funky, rockig oder schmusig: Sie spielten ihre eigenen, maßgeschneiderten Interpretation von Klassikern wie »Love of my life« von Queen, »Kiss« von Prince bis hin zu »Can’t Help Falling in Love« von Elvis Presley. Die Interpretationen der Lieder durch die in Manila geborene Sängerin Amend waren einfach zum Weinen schön: Ihre Stimme konnte mit einem unglaublichen Spektrum an Umfang, Klang und Farbe aufwarten. Michael Diehl, der – wie immer – auf seiner Gitarre brillierte, zeigte einmal mehr seine musikalische Kreativität.

Hoffen auf Spenden und Fördergelder

Die beiden Organisatoren der Reihe »Songs im Garten« – der Bassist Peter Herrmann und die Harfenistin Cordula Poos, die zusammen das GießenStreamTeam bilden – freuten sich sehr darüber, wie gut diese Veranstaltungsreihe angenommen wurde. »Wir machen gerne weiter«, sagte Herrmann dazu, allerdings benötigt man dafür Fördermittel und Spendengelder, denn nur durch die Eintrittsgelder lasse sich dies nicht finanzieren. Daher dankte er ausdrücklich allen, die sie finanziell oder mit Manpower bei der Ausrichtung der Veranstaltungen unterstützt hatten.

Wettenberg (ws). Großer Applaus für laute und leise Gitarrentöne von Gitarrist Michael Diehl und die Stimme von Florezelle Abend prägten ein zu Herzen gehendes Konzert des Duos »2inJoy« auf der »Altar-Bühne« vor dem großen Holzkreuz in der katholischen Kirche St. Raphael in Wißmar. Es fand im Rahmen der »Kulturkirche« statt.

Pop und Soul trifft auf Jazz

Das Duo interpretiert Pop und Soul-Klassiker in einem jazzigen Gewand. Im ersten Part erklangen »Learning how to fly«, »Time after Time« und »Caravan of Love«. »Wir sind Kinder der 1970er Jahre und mit der Musik der 1980er Jahre groß worden. Das hat uns geprägt«, sagte Diehl, der auch als Solist glänzte. Immer wieder inspirierte das Duo die Zuhörerschar zum rhythmischen Mitklatschen.

Zu den Eigenkompositionen gehörten die Instrumentalstücke »Blue Inside« und »We’ll meet again«. Das angenehme Farbspiel im Altarraum von rot-gelb-Tönen bis zu blau-goldenen Impressionen setzte ein Ambiente zum Wohlfühlen in Szene.

Auch im Schlusspart des hochkarätigen Konzertes, bei dem die Zuhörer begeistert mitgingen und die gute Stimmung genossen, gab das Duo »2inJoy« noch einmal alles. Diehl und Amend spielten sich mit »Still haven’t found« noch einmal eindrucksvoll in die Herzen der Zuhörer. Klar, dass das Duo am Ende nicht um eine Zugabe herumkam und es erklang »Man in the Mirror«. Ein erfrischendes Konzert mit vielen musikalischen Akzenten.

Beitragsbild: Klaus Waldschmitt

Es gibt Musiker, die zaubern dem Zuhörer allein durch die Art und Weise, wie sie ihre Songs präsentieren, ein Lächeln ins Gesicht. Zu diesen Gute-Laune-Musikern gehören zweifellos Florezelle Amend und Michael Diehl vom Braunfelser Duo „2inJoy“ – davon durften sich die Besucher der Reihe „Sommer in der Stadt“ überzeugen. Das Duo begeisterte mit originell arrangierten Songs, tollen Stimmen und einem phantastischen Gitarrenspiel. 

Jazz-soulige Interpretationen bekannter Pop-Songs sind das Erkennungsmerkmal der Braunfelser. Apropos „erkennen“ – oft braucht der Zuhörer einige Zeit, um den eigentlich bekannten Song zu erkennen, denn Michael Diehl und Florezelle Amend ändern das Tempo und das Arrangement so gekonnt, dass erst spät deutlich wird, dass man gerade Phil Collins‘ „True colours“ oder Michael Jacksons „Man in the mirror“ hört. Auch „Here I go again“ von der Rockband Whitesnake bekommt von dem Duo einen völlig neuen Anstrich und kann das Publikum auf dem Marktplatz überzeugen.

Das Duo passt hervorragend in das Konzept des städtischen Fachdienstes Öffentlichkeitsarbeit, der hochwertige Musik im Unplugged-Stil für die Sonntagnachmittage vorgesehen hat. Die aus Manila stammende Sängerin verfügt über eine ungemein warme, tiefe Stimme und wartet mit einem großen Spektrum an Umfang und Expressivität auf. Ihr Partner überzeugt als Begleitmusiker und -Sänger und zeigt ungemeine Spielfreude, wenn man ihn als Fingerstyle-Gitarrist von der Leine lässt. Da begeistert Michael Diehl mit seinem „Groovin‘ for Breakfast“ und beweist, dass eine Gitarre durchaus auch ein Perkussion-Instrument sein kann. Klasse!

Dass der Braunfelser seine Musik mit Leib und Seele lebt, wird deutlich, wenn er seine solistischen Ausflüge mit Grimassen begleitet, die ihm schon mehrfach die Frage einbrachten, ob es ihm gut gehe oder ob er gesundheitliche Probleme habe. „Das gehört dazu – das habe ich von den alten Bluesern gelernt“, schmunzelt Diehl.

Den Besuchern am Haigerer Marktplatz, wo die Allendorfer Landfrauen für Waffeln und Kaffee sorgten, gefiel es. Ein Fan war so begeistert, dass er die Bühne stürmte, um sich für ein Erinnerungsfoto zwischen die beiden Musiker zu stellen. „Eine derart tolle musikalische Qualität hätte ich nicht erwartet“, meinte ein anderer Besucher anerkennend.

An diese Qualität will diesen Sonntag (14. August, 15 – 17.30 Uhr) das „Paul-Simpson-Project“ anschließen. Das Duo aus Hohenahr, bestehend aus Jennifer Simpson und Bernd Paul, trägt Eigenkompositionen sowie Songinterpretationen aus Blues und Akustik-Folk/Rock vor. 2018 begeisterten die beiden ihr Publikum in der „Kulturkapelle“ in Langenaubach.

Beide verstehen es, glanzvoll mit minimalistischer Besetzung ihre Songs aus den Bereichen Blues und Akustik-Folk/Rock einfühlsam und voller Dynamik zu präsentieren. Jennifer Simpsons einfühlsame Stimme streichelt die Zuhörer seelenvoll sanft mit leisem Lächeln, um im nächsten Augenblick kraftvoll und mit dynamischer Intensität ihren Songs Ausdruck zu verleihen.

Schon mit dem ersten, dem Sommer gewidmeten Stück wurde auf dem Hungener Schlosshof klar:
Michael Diehl‘s Gitarre schien ein ganzes Orchester zu ersetzen.

Von Rose-Rita Schäfer

HUNGEN – HUNGEN.

Nachdem der nachmittägliche Starkregen einem angenehm lauen Sommerabend gewichen war, erwartete die Besucher im romantischen Ambiente des Hungener Schlosshofs beim Konzert des Fingerstyle-Gitarristen Michael Diehl ein virtuoses, von Jazz und Soul angehauchtes Klangerlebnis der Extraklasse. Nur die Scharen bluthungriger Mücken schmälerten den Genuss etwas. Zu hören gab es im ersten Teil des Konzerts ausschließlich Eigenkompositionen des Ausnahmekünstlers, denen er zum besseren Einfühlen die jeweilige Entstehungsgeschichte voranstellte. Die unvermeidliche Kappe, die Gitarre und die Grimassen sind seine Markenzeichen, da musste er das Publikum erst mal beruhigen: „Ich habe keine Schmerzen, meine Grimassen stehen für pure Emotionen“.Ein-Mann-OrchesterSchon mit dem ersten, dem Sommer gewidmeten Stück wurde klar, das ist kein alltägliches Gitarrenspiel. Diehl’s Gitarre schien ein ganzes Orchester zu ersetzen. Mit seinem Fingerstyle meisterte er eine komplette Begleitung mit Bassgrooves, Akkorden und perkussiven Elementen (rhythmischen Schlagzeug-Geräuschen). Mit acht Jahren erlernte er das Gitarrenspiel und entdeckte bei seinen Idolen, dass Grimassen wohl wichtiger als Töne sind, eine Einstellung, der er bis heute treu blieb. Davon zeugte sein Grimassensong „Blue inside“, den er mit kernigem Anschlag, rhythmisch untermalt durch Klopfen, Streichen und Schlagen auf den hölzernen Gitarren-Korpus perfekt intonierte und in Szene setzte. Ruhiger wurde es mit „Too much water“, das die lebensgefährliche Flucht der kriegsgebeutelten Menschen übers Mittelmeer im durch Schlepperbanden überfüllten Boot vertont. Zuerst hörte man sanft die Wellen das Boot umspülen, bis ein aufkommender Sturm in stimmgewaltigem Crescendo mit brachialer Wucht aufbrausend und tosend Angst und Verzweiflung widerspiegelte.

Diehl lässt sich bei seinen Kompositionen von Alltagsbegebenheiten wie Düften, Trauer oder Trennung inspirieren. So stieg den Besuchern bei „Grooving for Breakfast“ musikalisch der Duft frisch gebrühten Kaffees in die Nase und Diehl zeigte sich erfreut, als einer der Schlossbewohner tatsächlich eine Tasse Kaffee für ihn vorbei brachte. Beschwingt, melodiös, aber mit gewissem Groove und der unvermeidlichen Percussion kam „Catch the esprit“ daher, bevor die getragene träumerische Ballade „We’ll meet again“ die Sehnsucht, nahe stehende verstorbene Menschen wiederzusehen, gekonnt einfing. Man fühlte sich vom Sound her an Gabaliers „Amoi seg‘ ma uns wieder“ erinnert. Aber dann musste die arme Gitarre bei dem Trennungsdrama „Break up“ einiges aushalten. Um den Trennungsschmerz hautnah spürbar zu machen, schlug Diehl ziemlich kräftig auf den Korpus ein und hielt mit lautstarkem gehetztem Spiel das Publikum in Spannung. Einige befürchteten schon, die Gitarre würde zu Bruch gehen. Ja, eine Gitarre hätte er bei dem Song schon im Taumel der Emotionen zerschlagen, aber das sei heute eine neue, mit extra dicker Holzdecke gebaute Gitarre. „Da passiert nichts mehr“, gab Diehl dann lächelnd zu, bevor es in die Pause ging.Stimmgewaltige SängerinZum zweiten Teil des Konzerts kam die stimmgewaltige Sängerin und Diehls Lebensgefährtin Florezelle Amend als Überraschungsgast hinzu. Seit 2005 verzaubern die Beiden als Duo „2inJoy“ das Publikum und sind 2017 sogar bei der Produktion „A Soul Journey“ in der Deutschen Oper Berlin mit der dortigen Big Band aufgetreten. Das Duo hat sich jazz-souligen Interpretationen bekannter Pop-Songs verschrieben, aber auch Eigenkompositionen finden sich im Programm. Los ging es mit den bekannten Songs „Caravan of Love“ (Isley Jasper Isley) und „Summertime“ (aus Porgy und Bess von George Gershwin) in außergewöhnlichen Arrangements. Diehl erweiterte die Harmonien auf seiner Gitarre und erzeugte so gepaart mit der ihm eigenen Percussion einen ganz neuen, eigenen und unglaublich jazzigen Sound, während Amend mit tiefer, markanter Stimme ungemein soulig, aber teils in abgehackten, nicht verbundenen Tönen den Songs ihren eigenen Touch verpasste. Da blieb vom altbekannten Wiegenlied „Summertime“ nicht mehr viel übrig. „Love is the key“ (The Charlatans ) erinnerte an die afrikanisch geprägten Sklavengesänge, gepaart mit jazzigem Groove und war dem Publikum ein begeistertes Mitklatschen wert. „Sweet dreams“ von den Eurythmics und „Love of my Life“ von Queen dagegen kamen auffallend zart, träumerisch und einfühlsam daher. Das bekannte „True color“ (Cyndi Lauper) am Ende des Konzerts wirkte sehr verfremdet, bestach aber durch seine romantische und verträumte Interpretation. Natürlich kam das Duo bei anhaltendem Applaus nicht um eine Zugabe herum. Hier zogen das Duo mit „Here I go again“ und Diehl alleine mit seiner Gitarre und einer weiteren Eigenkomposition zum Abschluss das Publikum noch einmal voll in ihren Bann.

Beitragsbild von Schon mit dem ersten, dem Sommer gewidmeten Stück wurde auf dem Hungener Schlosshof klar:
Michael Diehl‘s Gitarre schien ein ganzes Orchester zu ersetzen.

Beitragsbild von Rose-Rita Schäfer

Wir präsentieren Euch unsere neue Webseite!

Unser Duo besteht seit 2005, viele Beiträge aus vergangenen Zeiten stehen unter News nicht mehr zur Verfügung. Bei unseren „Referenzen“ gibt es eine Übersicht von den bisherigen Auftritten, Workshops und sonstigen Erfahrungen aus den letzten 18 Jahren 2inJoy Music.

Wir wünschen Euch viel Freude mit unseren zukünftigen Beiträgen und Konzerten!

Herzliche Grüße,
Florezelle Amend & Michael Diehl

Wir hatten im Februar 2018 einen grandiosen Auftritt in der Deutschen Oper in Berlin!

Zusammen mit der BigBand der Deutschen Oper unter der Leitung von Manfred Honetschläger, den Young Voices Brandenburg, Amber Shoop und Worthy Davis, haben wir an der Produktion „A SoulJourney“ mitgewirkt.

Die Produktion wurde vom RBB aufgezeichnet und ist ab sofort auch auf CD erhältlich!

CD Bestellung unter:

Duo Gastierte im Gewölbe im Sinziger Zehnthof

Sinzig. Auf Einladung der Konzertveranstalterin Monika Recker-Johnson gastierte das aus Braunfels bei Wetzlar angereiste Duo „2inJoy“ mit Florezelle Amend (Gesang) und Michael Diehl (Gitarren, Gesang) im Sinzinger Gewölbe. Das Akustik Duo spielt eigene Stücke und Interpretationen von Rock- Pop- und Soulklassikern wie „Billie Jean“, “ Don’t stop me now“ und „Sweet Dreams“ im jazzigen und souligen Gewand.
Michael Diehl ist Fingerstyle Gitarrist der eine komplette Begleitung mit Bassgrooves, Akkorden und perkussiven Elementen meistert. Seine Gitarre scheint ein ganzes Orchester zu ersetzen. Florezelle Amend begann das Singen mit 11 Jahren im Kinderchor Santo Perpetua Manila. Florezelles erstaunliche Stimme wartet mit einem unglaublichen Spektrum an Umpfang und Ausdruck auf. Sie war Mitglied des High School Choirs der ältesten katholischen Universität Santo Thomas in Manila, während dieser Zeit gewann Sie zahlreiche Wettbewerbe in der Kategorie „Pop- Singing“ . 1991 wurde Florezelle Mitglied der Universit of Santo Tomas Singers, die neben vielen anderen Top-Preisen 1995 den Titel „Choire of the world“ in Llangolland (Wales) errangen. Florezelle tourte mit der University of Santo Thomas Singers durch viele Länder in Europa. In den ausgereiften Arrangements von „2injoy“ treffen prfekter Fingerstyle auf eine voluminöse und expressive Soulstimme, die ausdrucksstark in dynamischen wie leisen Passagen über drei Oktaven klingt. Der warme, tiefe Charakter dieser Stimme verzauberte auch an diesem Abend das Publikum.
Ihre Interpretationen von Klassikern der 80er Jahre bestitzeneine zeitlose Eleganz und eine eigene Handschrift.
Ob „Sunny“ oder „Time after Time“, 2inJoy vermag den Hits der vergangenen Jahre ein neues Leben einzuhauchen. Ob Isley Brothers (Caravan of Love), Van Morrison (Moondance) oder Whitesnake (Here I go again): „2inJoy“ finden ihren eigenen Klang für die Gassenhauer früherer Jahrzente.

 

Gerd Weigl